GWA Surf-Freestyle World Cup

Synchronflug-Super-Session

Im Rahmen des 36. Fuerteventura World Cups konnten die Wingfoiler der GWA World Tour am 24. Juli erneut zeigen, wie gut sie ihre Wings und Boards bei akrobatischen Flugmanövern beherrschen.

24. Juli 2024 – In einer Super Session außerhalb der World Cup-Wertung ging es darum, dass sich zwei Fahrer im Team zusammenschließen und möglichst synchron Sprünge ausführen.

Diese komplexen Flugmanöver sind alleine ausgeführt schon etwas für absolute Spezialisten. Doch die Wingfoil-Profis zeigten, dass sie den spektakulären Formationsflug gut im Griff haben.

Besonders gut gelang dies dem Team von Alan Fedit (Deutschland) und Axel Gerard (Frankreich). Den zweiten Platz belegten der 16-jährige Franzose Noé Cuyala und sein 14-jähriger Landsmann Ezio Bastianelli.

Der PWA Windsurf World Cup startet am 25. Juli 2024 auf Fuerteventura mit insgesamt fünf Disziplinen.

World Champions: Chris Macdonald und Nia Suardiaz sichern mit dem Sieg auf Fuerteventura vorzeitig ihre Titel als Surf-Freestyle Weltmeister

23. Juli 2024 - Non-Stop zum Sieg: Besser hätte die Saison für Chris Macdonald und Nia Suardiaz nicht laufen können, denn mit ihrem dritten Sieg im dritten Wettbewerb gewinnen beide vorzeitig die Surf-Freestyle Weltmeisterschaft.

Damit bestätigen die beiden Wingfoiler nicht nur ihre Weltmeistertitel aus dem Vorjahr, sondern weiterhin ihr Ausnahmetalent.

Mit 28.89 Punkten erzielte Chris Macdonald im Finale die höchste Wertung des Events. Und trotzdem war es knapp, denn der Franzose Axel Gerard rückte ihm mit 28.00 Punkten dicht auf die Fersen, unter anderem mit einer dreifachen Backflip Combo, die ihm 9.7 Punkte bescherte.

Höher bewertet wurde nur ein nahezu perfekt gestandener Frontside 1080 von Chris Macdonald. Zwei weitere 9er Wertungen reichten dem Amerikaner aus, um den Contest zu gewinnen. Dritter wurde der Spanier Xavier Corr.

Überschattet wurde der Wettbewerb von der Verletzung des Mitfavoriten Malo Guenole im zweiten Halbfinale.

Der Franzose hatte sich schon fürs Finale qualifiziert, aber beim Versuch seinen Score weiter nach oben zu schrauben misslang ihm ein Toeside Back Mobe. Malo geriet dabei in Rücklage und stürzte von oben mit verdrehtem Arm in den Wing.

Die Rescue Crew war mit zwei Jetskis schnell zur Stelle und barg ihn und sein Material. Im Krankenhaus wurde eine Schulterverletzung diagnostiziert, zum Abendessen war Malo aber wieder mit Armschlinge im Hotel unterwegs.

Auch bei den Frauen wurde es knapper als sonst, denn Nia Suardiaz brauchte im Finale relativ lange, um einen dritten gestandenen Sprung in die Wertung zu bekommen.

Hätte das nicht funktioniert, dann wäre die heute ebenfalls souverän foilende Spanierin Mar De Arce an ihr vorbeigezogen. So aber trennte die beiden eine Differenz von nur 1.86 Punkten.

Mit einer soliden Leistung inklusive gestandenem Backflip katapultierte sich die Österreicherin Viola Lippitsch auf den dritten Podiumsplatz der Frauenwertung.

Der Contest ist entschieden und die Weltmeistertitel sind vergeben. Das wird heute Abend im Partyzelt des Events gefeiert.

Combo Tricks und Trick-Kombinationen

22. Juli 2024 - Seit heute läuft der Surf-Freestyle Contest auf Fuerteventura und es ist unglaublich, was in diesem Jahr an Moves gezeigt wird.

Im Vorjahr erzielten Combo Tricks (= mit Touchdown und direkt anschließendem Absprung) wie einen Frontflip into Frontside 360 Höchstnoten, ein Jahr später gibt es beide Rotationen innerhalb eines Sprungs zu sehen.

Und da ist nicht nur der Frontflip 3, sondern auch einhändige Varianten wie der Backloop Spin 3 oder Back Mobe 3.

Combo Tricks sind aber nicht Geschichte, sondern werden inzwischen von einigen Ridern 3-fach gesprungen. Oder krasser kombiniert wie z.B. Frontflip into Backflip oder Backloop Spin into Frontflip (oder Backflip).

Auf dem Wasser wurde heute von 11:30 bis kurz nach 19:00 Vollgas gegeben, nur am Mittag gab es eine halbstündige Pause. Das Feld der 16 teilnehmenden Frauen hat sich auf die besten acht reduziert und auch bei den Männern haben noch 24 der 28 Starter die Chance auf eine Finalteilnahme.

Jetzt fragt man sich natürlich, warum nach einem ganztägigen Contest bei den Männern und Frauen zusammen nur insgesamt 12 Rider ausgeschieden sind. Die Antwort liegt im System der Dingle Elimination (eine kombinierte Single+Double-Elimination), bei der auch die Verlierer noch einmal gegeneinander antreten dürfen, um sich Runde für Runde nach vorne zu kämpfen.

Bei den Frauen stehen am Dienstag nur noch drei Läufe an, bei den Männer sind es noch 11. Damit wäre dannn die Entscheidung um den Surf-Freestyle Titel auf Fuerteventura gefallen. Alle Favoriten sind noch im Rennen. Bei den Männern sind die beiden Österreicher Tomas und Aleksander Acherer noch dabei, bei den deutschen Ridern Lasse Harbacek und Benjamin May.

Bei den Frauen haben die beiden deutschen Teilnehmerinnen, Maria Behrens und Julia Repschlaeger, den Sprung unter die Top acht nicht geschafft. Die Österreicherin Viola Lippitsch ist noch im Rennen. Wie der Contest ausgehen wird, werden wir im Tagesverlauf erleben, stay tuned für den nächsten Report.